Von der Baustellenzufahrt bis zur Inbetriebnahme

Baustart und Zeitplan für den PFA 1

 

Gesamtübersicht PFA 1

Im PFA 1 wird es Anfang August konkret: Der Bau des Abschnitts startet! Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die übergeordneten Arbeitsschritte und die ersten zeitlichen Planungen der Baufirma Cteam Consulting & Anlagenbau GmbH.

Den Anfang macht der Wegebau. Die Einrichtung der Baustellenzufahrten und Arbeitsflächen, insbesondere zu und an den Maststandorten, bildet die Grundlage für daran anschließende Bauschritte.

Auch die ersten Mastgründungen werden zeitnah im Anschluss durchgeführt. Bei der Mastgründung werden die Fundamente für die Masten geschaffen. Im PFA 1 kommen dabei Großbohrgeräte zum Einsatz, mit deren Hilfe Pfähle bis in eine Tiefe von circa 20-30 Meter ins Erdreich gebohrt werden. Diese Pfähle werden anschließend für die notwendige Stabilität mit Beton verfüllt.

In einem weiteren Schritt erfolgt etwa ab Oktober die sogenannte Maststockung. Am Boden werden die Stahlgitterkonstruktionen zunächst vormontiert. Anschließend werden die einzelnen Teilstücke des Mastes nacheinander – vom Mastfuß bis zu den Erdseilspitzen – mit Hilfe von Autokränen aufeinandergesetzt und miteinander verschraubt.

Ab November werden die für den Abschnitt notwendigen fünf Provisorien in den Kreuzungsbereichen zwischen der 380-kV-Neubauleitung und der 220-kV-Bestandsleitung hergestellt. Dadurch wird Platz geschaffen für den Bau der neuen 380-kV-Leitung, während die Funktionsfähigkeit der 220-kV-Bestandsleitung bis zur Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Leitung vollständig erhalten bleibt.  

Danach können abschnittsweise zwischen je zwei sogenannten Winkelabspannmasten die Seilzüge durchgeführt werden. Dabei werden Vorseile aus Kunststoff in der Regel per Helikopter von Mast zu Mast geflogen und durch Monteure an den Masttraversen über Seilrollen geführt. Die eigentlichen Leiter- und Blitzschutzseile können danach eingezogen werden. Seilwinden an dem einen, Bremsen an dem anderen Ende des jeweiligen Abspannabschnittes stellen sicher, dass die Leiter- und Blitzschutzseile nicht über den Boden geschleift werden. So werden Flurschäden bei den Seilzugarbeiten auf ein Minimum reduziert.

Nach erfolgreicher Inbetriebnahme der Leitung erfolgt der Rückbau der Provisorien sowie der 220-kV-Bestandsleitung zwischen den Umspannwerken Conneforde und Garrel/Ost.

Der Wegebau - hier beispielhaft aus dem abgeschlossenen Vorhaben Emden - Conneforde - ist einer der ersten sichtbaren Arbeitsschritte beim Leitungsbau.

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